Das Endocannabinoid-System 🧠
Das natürliche cannabisähnliche Kommunikationsnetzwerk deines Körpers
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Das Endocannabinoid-System Erklärt 🧠
Das geheime Nachrichtensystem deines Körpers
Das ist Jo Cameron. Sie ist Lehrerin aus Schottland, die noch nie Angst erlebt hat, bei der Geburt keine Schmerzen spürte und nicht wusste, dass ihre Haut verbrannte, bis sie ihr eigenes Fleisch roch. Sie zeigt keine messbare Angstreaktion. Das ist keine Fiktion, das ist real.
Die meiste Zeit ihres Lebens wusste sie nicht, dass sie anders war, bis Ärzte etwas Seltsames bemerkten. Nach einer großen Operation brauchte sie null Schmerzmittel. Scans zeigten schwere Gelenkschäden, die sie nie bemerkt hatte. Es stellt sich heraus, dass Jo eine seltene genetische Mutation hat, die ein Schlüsselenzym in ihrem Endocannabinoid-System ausschaltet, das normalerweise die "Wohlfühl"-Verbindungen abbaut, über die wir gleich sprechen werden.
Anstatt dass ihr Körper sie abbaut, lässt ihr System sie sich ansammeln. Was hat das bewirkt? Im Grunde hat es sie unempfindlich gegen Stress und immun gegen Schmerz gemacht.
Verrückt, oder?
Stell dir das mal vor: Wenn das Entfernen eines einzigen Enzyms aus dem Endocannabinoid-System all das bewirken kann… wie wichtig ist dann wohl der Rest des Systems?
Das ist unser Endocannabinoid-System (ECS), kurz gesagt ein geheimes Nachrichtensystem in deinem Körper, das Lernen, Gedächtnis, Schlaf, Temperaturkontrolle, emotionale Verarbeitung, Schmerzkontrolle, entzündliche und Immunantworten reguliert. Klingt ziemlich wichtig, oder?
Noch nie davon gehört? Keine Sorge, du bist nicht allein.
"Noch weniger haben vom erst kürzlich entdeckten Endocannabinoid-System (ECS) gehört, was erstaunlich ist, wenn man bedenkt, dass das ECS für nahezu jeden Aspekt unseres Funktionierens von Moment zu Moment entscheidend ist"
"Das Endocannabinoid-System (ECS) reguliert und kontrolliert viele unserer kritischsten Körperfunktionen wie Lernen, Gedächtnis, emotionale Verarbeitung, Schlaf, Temperaturkontrolle, Schmerzkontrolle, entzündliche und Immunantworten und Essen. Das ECS steht derzeit im Mittelpunkt erneuerter internationaler Forschung und Arzneimittelentwicklung." - Harvard Medical School Website
Es ist verrückt zu denken, dass wir eines der wichtigsten Systeme des Körpers entdeckt haben, nur weil Wissenschaftler anfangen durften, Cannabis zu erforschen.
Trotz seiner massiven Auswirkungen auf die menschliche Gesundheit ist das ECS eines der bestgehüteten Geheimnisse der Biologie geblieben.
Lass uns das ändern.
Wie das ECS Entdeckt Wurde
Das Endocannabinoid-System (ECS) wurde vor gerade mal 36 Jahren, im Jahr 1988, entdeckt. Du bist vielleicht älter als die Entdeckung selbst.
Wissenschaftler suchten nicht wirklich danach, als sie es fanden. Sie untersuchten THC, die primäre psychoaktive Verbindung in Cannabis, um zu sehen, wie es auf chemischer Ebene mit Tieren interagiert. Sie erlebten eine Überraschung.
Sie begannen mit einer einfachen Frage: Wenn Tiere Cannabis konsumieren, speziell THC, wohin geht es und was macht es eigentlich?
Was sie herausfanden, war, dass THC nicht einfach ziellos herumschwebte. Es dockte an bestimmte Stellen im Körper an, Membranrezeptoren.
Aber hier wurde es interessant.
Während sie die Auswirkungen von THC verfolgten, bemerkten Wissenschaftler etwas Unerwartetes. Es gab diese anderen Verbindungen, die sie noch nie zuvor gesehen hatten, die an dieselben Rezeptoren banden. Nur kamen diese Verbindungen nicht von der Cannabispflanze.
Also, was waren sie und woher kamen sie?
Kurze Antwort. Sie kommen von uns. Nicht etwas, das wir konsumieren, sondern etwas, das wir in uns erschaffen.
Was Wissenschaftler entdeckten, waren endogene Cannabinoide, also chemische Verbindungen, die im menschlichen Körper vorkommen und bereits auf natürliche Weise in uns produziert werden.
THC & CBD sind exogene Cannabinoide, also chemische Verbindungen, die außerhalb des menschlichen Körpers vorkommen, von einem anderen lebenden Organismus, die wir konsumieren.
Unser eigener Körper hat THC- und CBD-ähnliche chemische Verbindungen, die bereits in uns hergestellt werden. Es stellt sich heraus, dass unsere Körper auf natürliche Weise ihre eigenen cannabisähnlichen Verbindungen produzieren und wir hatten keine Ahnung davon.
Also um das klarzustellen
- Exogene Cannabinoide = Verbindungen von außerhalb des Körpers (wie THC oder CBD, die von der Cannabispflanze stammen).
- Endogene Cannabinoide = Verbindungen, die bereits in deinem Körper sind und auf natürliche Weise von dir produziert werden.
Es ergab alles einen Sinn. Menschen hatten seit Tausenden von Jahren mit Cannabis interagiert, und jetzt wussten wir warum. Wir führten unserem Körper nichts Fremdes zu, wir aktivierten ein System, das bereits in uns existierte.
Es stellte sich heraus, dass die 'Einstiegsdroge' tatsächlich ein Tor zum Verständnis der menschlichen Biologie war.
Dies war die Entdeckung eines ganzen Signalsystems in uns, das aus Cannabinoid-Rezeptoren, Endocannabinoiden und Enzymen bestand. Das ECS, wie wir es jetzt kennen. Ein natürliches Kommunikationssystem, das daran arbeitet, Lernen, Gedächtnis, emotionale Verarbeitung, Schlaf usw. zu regulieren, unentdeckt bis vor 36 Jahren. Es ist eines der wichtigsten physiologischen Systeme, die am Aufbau und Erhalt der menschlichen Gesundheit beteiligt sind. Ziemlich coole neue Entdeckung.
Also, im Namen derer, die Jahre damit verbracht haben, für diese Pflanze einzutreten, dabei geholfen haben, das Stigma zu brechen und zu zeigen, dass diese Pflanze vielleicht nicht so schlimm ist, wie einst gedacht, ist das hier für die 'Teufelsdroge'-Menge.
Wie das Endocannabinoid-System Funktioniert
Das Endocannabinoid-System (ECS) ist wie der Postdienst deines Landes. Es gibt zwei Teams, die Briefträger und die Briefkästen. Die Briefträger liefern die Nachricht und die Briefkästen empfangen die Nachricht. Sie kommunizieren in dir. Es ist ein chemisches Kommunikationssystem.
Die Briefträger sind das, was wir Endocannabinoide nennen. Endocannabinoide sind die Briefträger, die durch deinen Körper gehen und mit deinem Gehirn, Immunsystem und Organen sprechen. Sie haben eine Nachricht zu überbringen.
The post boxes are what we call our receptors. Your brain, immune system and organs are filled with these receptors. These receptors are even in your skin, mad to think. The postmen deliver their message to these post boxes and a chemical reaction occurs inside us.
Ihre Aufgabe ist es, alles im Gleichgewicht zu halten und reibungslos funktionieren zu lassen. Stimmt etwas nicht? Die Endocannabinoide sind tatsächliche Nachrichten, die an deine Rezeptoren in deinem Gehirn und Körper gesendet werden, um zu beheben, was nicht stimmt.
Sie sagen deinem Körper, wann er essen, wann er schlafen, wann er sich entspannen soll und sogar wann er sich glücklich oder weniger besorgt fühlen soll. Es hilft deinem Körper zu wissen, wann die Dinge in Ordnung sind oder wann etwas Aufmerksamkeit brauchen könnte.
Wenn du zum Beispiel eine Beule oder einen Kratzer bekommst, sendet das Endocannabinoid-System Nachrichten, um deinem Körper zu helfen, weniger Schmerz zu fühlen oder Schwellungen/Entzündungen zu reduzieren. Oder wenn du dich ängstlich oder nervös fühlst, kann das Endocannabinoid-System Nachrichten senden, um dir zu helfen, dich zu beruhigen und entspannter zu fühlen. Wie wenn du tief atmest, um dich besser zu fühlen. Es ist wie ein hilfreiches Team in dir, das sicherstellt, dass alles funktioniert, wie es sollte. Und denk daran, das sind alles natürliche Verbindungen, die bereits in uns existieren. Kein Cannabis beteiligt.
Seine primäre Rolle ist es, die Homöostase für uns aufrechtzuerhalten. Homöostase ist der Prozess, durch den lebende Organismen eine stabile innere Umgebung aufrechterhalten, trotz Veränderungen der äußeren Bedingungen. Dieses Gleichgewicht ist entscheidend für das Überleben und die ordnungsgemäße Funktion.
Also, das Endocannabinoid-System ist im Grunde das eigene spezielle Team deines Körpers, das Nachrichten um dich herum sendet, was dir hilft, dich gut zu fühlen und jeden Tag gesund zu bleiben! Los geht's, Endocannabinoide! Tolle kleine Kerle. Gut gemacht.
Es scheint, als könnte es eine wirklich interessante und bedeutende Entdeckung sein, die hoffentlich einen positiven Einfluss auf uns Menschen haben kann. In den 1720er Jahren lag unsere Lebenserwartung bei 28. Im Jahr 1900 war sie 32. Verrückt.
Das ECS ist in Menschen, Tieren, Bäumen, Pflanzen vorhanden, aber nicht in Insekten.
Also lass uns noch etwas tiefer eintauchen und ein bisschen technisch werden.
Das ECS hat 3 Hauptkomponenten
Zeitleiste der Entdeckung des ECS | Quelle: Project CBD
1. Membranrezeptoren
- CB1
- CB2
2. Endocannabinoide
- AEA (Anandamid)
- 2-AG (2-Arachidonoylglycerol)
3. Enzyme
- Fettsäureamidhydrolase (FAAH)
- Monoacylglycerol-Lipase (MAGL)
Die Rezeptoren und Endocannabinoide funktionieren nach einem Schlüssel-Schloss-Modell in uns. Das bedeutet, dass nur bestimmte Schlüssel bestimmte Schlösser öffnen können. Nur bestimmte Endocannabinoide können bestimmte Rezeptoren entsperren. Wenn der Briefträger die Post in den falschen Briefkasten liefert, passiert gar nichts.
Stell es dir so vor:
- Endocannabinoide sind die Schlüssel.
- Rezeptoren sind die Schlösser.
Ich weiß, es ist eine weitere Analogie, aber die Postbote/Briefkasten-Analogie hilft eher beim Konzept eines chemischen Kommunikationssystems, und die Schlüssel-Schloss-Analogie geht etwas tiefer und erklärt, wie gezielt die Interaktion innerhalb des chemischen Nachrichtensystems ist.
Der Schlüssel muss ins Schloss passen, um das gewünschte Ergebnis zu erzielen. Der Endocannabinoid muss also zum Rezeptor passen, um das gewünschte Ergebnis zu erzielen.
1: Endocannabinoide (Schlüssel / Briefträger)
Dies sind die "natürlich vorkommenden cannabisähnlichen Verbindungen", die jeden Tag von unseren Zellen produziert werden.
Wie oben besprochen, stießen Wissenschaftler bei der Untersuchung von THC auf Cannabinoide, die bereits auf natürliche Weise in uns produziert wurden. Diese Endocannabinoide (Schlüssel) sind die Briefträger, die mit wichtigen Informationen durch unseren Körper laufen. Sobald sie ihre Nachricht an den richtigen Rezeptor übermitteln, findet eine chemische Reaktion statt.
Die beiden wichtigsten etablierten und erforschten Endocannabinoide in uns sind
- AEA (Anandamid) - Auch bekannt als das "Glücksmolekül." Verantwortlich für die Euphorie nach dem Laufen, auch bekannt als "Runner's High"
- 2-AG (2-Arachidonoylglycerol) - Hilft, das allgemeine Gleichgewicht im Körper aufrechtzuerhalten (Homöostase).
Anandamid (AEA)
Stell dir das vor.
Du wachst auf, schnürst deine Lieblingslaufschuhe und trittst hinaus in die frische Morgenluft. Deine Füße treffen auf den Asphalt, ein Schritt nach dem anderen, und ehe du dich versiehst, bist du in der Zone. Diese Welle der Euphorie überspült dich, ein Ansturm von Freude, Klarheit und Ruhe. Dieses Gefühl, oft als "Runner's High" bezeichnet, ist mehr als nur ein motivierender Kick. Es ist dein natürliches Endocannabinoid-System bei der Arbeit, das ein besonderes Molekül namens Anandamid (oder kurz AEA) freisetzt.
Wenn du anfängst zu laufen, produziert dein Körper mehr AEA. Dieses Molekül schwebt herum, bis es einen Rezeptor findet, an den es andocken kann, insbesondere den CB1-Rezeptor, Teil deines Endocannabinoid-Systems. Stell es dir vor wie einen Schlüssel, der perfekt in ein Schloss passt. Sobald AEA sich mit CB1 verbindet, löst es eine Kettenreaktion in deinem Gehirn aus, die Dopamin freisetzt, das Wohlfühl-Chemikalie.
Du hast wahrscheinlich schon von Dopamin gehört, es ist diese Wohlfühl-Chemikalie, die dir hilft, dich glücklich, motiviert und manchmal sogar ein wenig euphorisch zu fühlen. Wenn THC, der aktive Inhaltsstoff in Cannabis, an CB1-Rezeptoren in deinem Gehirn andockt, kann es den Dopaminspiegel ziemlich stark erhöhen, was ein großer Teil davon ist, warum Cannabis dir dieses intensive "High" gibt. Andererseits verbindet sich das körpereigene natürliche Molekül Anandamid (AEA) auch mit denselben CB1-Rezeptoren, aber auf eine viel sanftere Weise. Der Anstieg von AEA während eines guten Laufs gibt dir ein sanfteres, natürlicheres "ja, das ist super"-High, genug, um dich großartig zu fühlen, ohne dein Gehirn zu überfordern.
Also, in gewisser Weise gibt dir dein Körper ein natürliches High, keine Drogen nötig! Es ist dein eigenes eingebautes Wohlfühlsystem, das dich dafür belohnt, dass du deinen Körper bewegst und dich motiviert hält, es wieder zu tun. Wer braucht schon Drogen, wenn wir einfach laufen können, oder?
2-AG (2-Arachidonoylglycerol)
Aber das Leben dreht sich nicht immer um glückselige Läufe und Dopamin-Kicks. Manchmal stolperst du oder verletzt deinen Nacken. Du schürfst dir das Knie auf. Du fühlst Schmerz. Hier kommt ein weiterer Endocannabinoid-Superheld ins Spiel: 2-AG.
Während AEA mehr mit Stimmung und Euphorie zu tun hat, übernimmt 2-AG eine andere Mission. Es dockt an die CB2-Rezeptoren an, die sich in deinem gesamten Immunsystem befinden. Denk an 2-AG als natürlichen Erste-Hilfe-Kasten deines Körpers. Wenn du verletzt wirst, springt 2-AG in Aktion und sendet Nachrichten, um Entzündungen zu reduzieren und Schmerzen zu bewältigen.
Stell dir das vor: Du hast dir gerade das Knie an der Kante des Couchtisches gestoßen. Dein Körper sitzt nicht einfach da und lässt dich leiden. Stattdessen wird er aktiv. 2-AG-Moleküle werden vermehrt produziert, finden die CB2-Rezeptoren und beginnen zu arbeiten, um die Schwellung zu beruhigen und den Schmerz zu lindern. Es ist wie das persönliche Schmerzmanagement-System deines Körpers, das sicherstellt, dass du heilst und dich auf natürliche Weise besser fühlst.
Das Verständnis dieser natürlichen Prozesse lässt dich erkennen, wie unglaublich dein Körper wirklich ist. Du brauchst nicht immer externe Substanzen, um dich gut zu fühlen oder Schmerzen zu bewältigen. Dein Körper hat ein ausgeklügeltes System, das genau dafür entwickelt wurde.
Also, wenn du das nächste Mal laufen gehst und diesen Buzz nach dem Training spürst, denk daran, dass es nicht nur in deinem Kopf ist, es ist dein Körper, der seine eigene Version von Glück durch Anandamid freisetzt. Und wenn du dir das Knie stößt oder dich wund fühlst, wisse, dass 2-AG leise hinter den Kulissen arbeitet, um dir beim Heilen zu helfen.
2: Rezeptoren (Die Schlösser / Die Briefkästen)
Also haben wir über die Schlüssel gesprochen. Lass uns jetzt über die Schlösser sprechen. Unsere Rezeptoren.
Es gibt zwei Haupttypen von Rezeptoren im ECS:
- CB1-Rezeptoren — Befinden sich hauptsächlich im Gehirn und im zentralen Nervensystem.
- CB2-Rezeptoren — Befinden sich hauptsächlich im Immunsystem und in peripheren Organen.
Sie empfangen die Nachrichten von unseren Cannabinoiden.
CB1 Receptors
CB1-Rezeptoren befinden sich hauptsächlich im zentralen Nervensystem, mit hohen Konzentrationen in Hirnregionen wie der Amygdala, dem Hippocampus, dem Kleinhirn, den Basalganglien, dem frontalen Kortex und dem Hirnstamm. Sie sind auch in peripheren Geweben wie Leber, Lunge, Nieren und peripheren Nerven vorhanden.
CB1-Rezeptoren spielen eine entscheidende Rolle bei der Regulierung der Neurotransmitter-Freisetzung, die Prozesse wie Gedächtnis, Appetit, Schmerzempfindung, Stimmung, motorische Kontrolle und Kognition beeinflusst. Die Aktivierung von CB1-Rezeptoren durch Endocannabinoide oder Verbindungen wie THC (die psychoaktive Komponente von Cannabis) erzeugt die charakteristischen psychoaktiven Effekte und hilft, Schmerz und Appetit zu modulieren.
CB1-Rezeptoren sind entscheidend für Gehirnfunktionen und psychoaktive Effekte.
Wie Cannabis mit CB1-Rezeptoren interagiert.
CB1-Rezeptoren sind das Hauptziel von THC. THC sucht nach CB1-Rezeptoren. Sobald THC an CB1 bindet, findet eine chemische Reaktion statt.
Schauen wir uns die euphorische Empfindung an, die dadurch entsteht. THC gelangt in unser System, bindet an CB1-Rezeptoren in unserem Gehirn, was Dopamin in unser System freisetzt.
Dopamin ist dafür bekannt, dir Gefühle von Vergnügen, Zufriedenheit und Motivation zu geben. Wenn Menschen Cannabis konsumieren, werden übermäßige Mengen an Dopamin durch unseren Körper geschickt, die uns all diese guten Dinge fühlen lassen. Wir werden verdammt high. Großartig! Oder? Ja, aber nicht ganz.
Hier liegt das Potenzial für Drogenmissbrauch. Manche Leute da draußen sagen, Cannabis macht nicht süchtig. Ich bin anderer Meinung. Ich würde sagen, es kann definitiv zu 1000% süchtig machen. Wenn es Dopamin auf einem höheren Niveau als normal freisetzt, dann ist das Potenzial für wiederholten Missbrauch vorhanden. Hier müssen wir uns bewusst sein, was passiert, und fundierte Entscheidungen treffen, wenn wir mit solchen Lebenssituationen umgehen.
Auch wenn du vielleicht denkst "siehst du, Cannabis macht süchtig, also sollte es verboten werden", nein. Verbieten wir Koffein, Alkohol, Handys, Glücksspiel und Zucker, während wir schon dabei sind. Vergleichen ist auch nicht der richtige Weg, das zu tun. Aber gibt es da nicht nur einen Hauch von gesundem Menschenverstand, der um die Ecke lugt? Vielleicht ist Cannabis im großen Schema der weltweiten Abläufe okay?
Das ist ein ganz anderes Gesprächsthema, das ich mir für einen anderen Tag aufhebe. Ich persönlich glaube, dass alle Drogen süchtig machen können. Sie nehmen uns vom ständigen Zustand der Realität weg und die Leute jagen dem hinterher. Mit Gras wird es dein Leben übernehmen und zum Hauptfokus eines jeden Tages werden, was bei keiner Droge der Fall sein sollte. Es gibt mehr im Leben, als darauf zu warten, dass der ganze Tag vergeht und dann einen Joint zu rauchen.
Wir müssen das akzeptieren und verstehen und nicht davor zurückschrecken. Akzeptiere es und handle entsprechend. Tiere, einschließlich Menschen, haben wissentlich Drogen konsumiert, durch die Geschichte hindurch bis zum heutigen Tag. Menschen werden Menschen sein.
CB2-Rezeptoren
CB2-Rezeptoren befinden sich hauptsächlich außerhalb des Gehirns, vorwiegend auf Immunzellen wie T-Zellen, B-Zellen, Makrophagen und Mikroglia im zentralen Nervensystem. Sie werden auch in peripheren Geweben wie Milz, Leber und bestimmten Neuronen exprimiert. CB2-Rezeptoren sind hauptsächlich an der Regulierung von Immunreaktionen, Entzündungen und Schmerzlinderung beteiligt, ohne psychoaktive Effekte zu erzeugen. Ihre Aktivierung hilft, Entzündungen und Immunzellfunktion zu modulieren, was sie zu einem vielversprechenden Ziel für entzündungshemmende und neuroprotektive Therapien macht.
CB2-Rezeptoren regulieren hauptsächlich die Aktivität des Immunsystems und Entzündungen.
Die Forschung zu CB2-Rezeptoren deckt weiterhin ihre potenziellen therapeutischen Anwendungen auf, insbesondere in den Bereichen Immunologie, Neurologie und entzündliche Erkrankungen. Es scheint ein großes Potenzial mit diesen Rezeptoren in der medizinischen Welt zu geben.
Dies ist das Beispiel mit dem Fallen und dem aufgeschürften Knie, das wir oben besprochen haben. Sobald du fällst und dir das Knie aufschürfst, sendet dein Körper Endocannabinoide an deine CB2-Rezeptoren, um Schwellungen und Entzündungen zu reduzieren.
Wie Cannabis mit CB2-Rezeptoren interagiert.
Stellen wir uns vor, du hast einen Freund mit rheumatoider Arthritis. Sein Immunsystem verursacht Entzündungen in seinen Gelenken. Wenn er Cannabis konsumiert, docken Cannabinoide aus der Pflanze an CB2-Rezeptoren an und senden eine Nachricht, das Immunsystem zu beruhigen, wodurch Schmerzen und Schwellungen reduziert werden. Wenn die Cannabinoide in diese CB2-Rezeptoren eindringen, sagen sie den Immunzellen, sich zu beruhigen. Sie helfen, die Entzündung zu reduzieren und lassen die Gelenke weniger schmerzhaft und geschwollen anfühlen.
Also, einfach gesagt, können die Cannabinoide aus Cannabis helfen, dass die schmerzenden Gelenke deines Freundes sich besser fühlen, indem sie die Reaktion seines Immunsystems beruhigen.
3: Enzyme — Die Aufräumtruppe
Schließlich haben wir Enzyme.
Diese Jungs tauchen auf, nachdem die Magie passiert ist, nachdem Anandamid an CB1 angedockt hat und ein bisschen Dopamin freigesetzt wurde. Endocannabinoide hören nicht einfach von selbst auf. Sie müssen gestoppt werden. Hier kommen die Enzyme ins Spiel: um aufzuräumen, abzubauen und das Signal abzuschalten. Sie erleichtern den Abbau und Stoffwechsel von Endocannabinoiden. Sie bauen sie ab. Sie zerstören sie.
Enzyme sind die Aufräumtruppe, die Rausschmeißer, die Müllmänner, der Reset-Knopf. Ohne sie würde dein System rund um die Uhr summen, ohne Ausschalter.
Die zwei Enzyme, die unsere Endocannabinoide abbauen, sind:
- FAAH (Fettsäureamid-Hydrolase) — Baut Anandamid ab.
- MAGL (Monoacylglycerol-Lipase) — Baut 2-AG ab.
Also im Grunde räumen die Enzyme die Endocannabinoide auf, die nicht von selbst aufhören können.
Und wenn du sehen willst, was passiert, wenn diese Aufräumtruppe nicht auftaucht? Schau nicht weiter als zu Jo Cameron. Ihr FAAH-Enzym funktioniert nicht richtig, also bleiben ihre Anandamid-Spiegel himmelshoch. Das bedeutet, dass ihr Körper ständig mit natürlichen Schmerzmitteln und Stimmungsstabilisatoren überschwemmt ist. Es ist, als wäre ihr System dauerhaft auf "Chill-Modus" eingestellt. Keine Angst. Kein Schmerz. Keine Sorgen. Sie hat buchstäblich erst bemerkt, dass etwas nicht stimmte, als sie weit über 60 war. Denk darüber nach, wie das die gesamte Diskussion über Schmerz, psychische Gesundheit und Cannabis-Forschung auf den Kopf stellt.
ABER, wenn wir Cannabis konsumieren, läuft es etwas anders.
Der Konsum von Cannabis verändert das Spiel, wie unsere Enzyme arbeiten. Verbindungen wie THC und CBD interagieren mit diesen Enzymen und können ihre Aktivität hemmen. Einfach ausgedrückt, verhindern sie, dass die Aufräumtruppe ihre Arbeit macht. Das bedeutet, dass Endocannabinoide wie Anandamid und 2-AG nicht wie normalerweise abgebaut werden.
Das ist am relevantesten, wenn wir über CBD sprechen. Hör dir das an.
Eine der Schlüsselaktionen von CBD ist die Hemmung der Enzyme, wie besprochen. Indem CBD diese Enzyme verlangsamt, ermöglicht es mehr von den natürlichen Endocannabinoiden unseres Körpers, länger aktiv zu bleiben. Dies verstärkt die Effekte unserer Endocannabinoide und hilft, die Stimmungsregulation zu unterstützen, Entzündungen zu reduzieren und das Gleichgewicht in verschiedenen Systemen zu fördern.
Mit anderen Worten, CBD ersetzt nicht, was dein Körper tut, es hilft deinem Körper, das zu tun, was er bereits tut, nur ein bisschen besser.
Nebenbei bemerkt, dieser Enzym-Typ da oben sieht ziemlich genervt aus. Definitiv Italiener. Hat wahrscheinlich gerade erfahren, dass seine Schicht abgesagt wurde. Er wird schon klarkommen.
Während Cannabis-Verbindungen Vorteile wie die Reduzierung von Entzündungen und die Verbesserung der Stimmung bieten, heben sie auch das empfindliche Gleichgewicht hervor, das Enzyme in unserem System aufrechterhalten. Enzyme sorgen dafür, dass natürlich vorkommende Cannabinoide effizient verarbeitet und beseitigt werden, aber sie haben Schwierigkeiten, die exogenen Verbindungen zu verwalten, die durch Cannabis eingeführt werden.
Also das war's. Auf grundlegender Ebene, wie das ECS funktioniert, ohne in elektrische Impulse, präsynaptische Nerven, Kalziumeinstrom, Säure, Batteriesäure, Salsa, bumm und der Dreck ist weg, ein paar Kräuter und Gewürze, alles eingewickelt in eine Tortilla, einzutauchen.
Gluck.
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Phyto v endo - https://library.neura.edu.au/schizophrenia/physical-features/functional-changes/biochemical-changes/endocannabinoids/index.html .
ECS discovery timeline https://projectcbd.org/science/endocannabinoid-research-timeline/
Wenn Du Es Bis Hierher Geschafft Hast...
Das steht am Ende von jedem Text, den ich schreibe, also wenn du schon mal was hier gelesen hast, kennst du das Spiel.
Wenn du es bis zum Ende dieses Textes geschafft hast, danke. Ehrlich. Du hast dir die Zeit genommen, in ein Thema einzutauchen, das über Generationen hinweg unter Schichten von Stigma verborgen war. Allein das bedeutet, dass du Teil eines dringend benötigten Wandels bist.
Wenn dich hier etwas zum Nachdenken gebracht oder anders denken lässt, dann tu das: sprich darüber. Bring es bei jemandem zur Sprache. Egal wer, dein Freund, dein Vater, dein Physio, dein Kollege, wer auch immer. Teile, was du gelernt hast, was dich überrascht hat, oder sogar worüber du dir noch unsicher bist.
Diese Gespräche, ob beiläufig, tiefgründig, zufällig oder awkward, tragen Stück für Stück zum Abbau des Stigmas bei. Nicht durch Predigen, sondern einfach durch Ehrlichkeit im Moment.
Es geht darum, den Kreislauf von Fehlinformation und Angst zu durchbrechen, der uns viel zu lange zurückgehalten hat.
Jedes Mal, wenn wir genaue, ausgewogene Informationen weitergeben, machen wir einen weiteren Schritt dahin, diese Welt ein bisschen besser zu hinterlassen, als wir sie vorgefunden haben, für die nächste Generation.
Ich will auch nicht, dass das Leben von Menschen negativ von den gesellschaftlichen Regeln beeinflusst wird, die diese Pflanze umgeben.
Wir schulden es ihnen, das richtig zu machen. Offen zu sprechen, ohne Urteil oder Scham. Veraltete Mythen durch Beweise und Verständnis zu ersetzen.
Lass uns dieses Gespräch am Laufen halten x
Damit überlasse ich dich dir selbst. Du schaffst das. Wenn du was Neues gelernt hast, geh und erzähl's jemandem haha
Wie das funktioniert